Ich empfehle, dass alle Babys und Kleinkinder in einem stockdunklen Raum schlafen, wenn möglich ohne Nachtlampen. Die Dunkelheit hilft bei der Produktion von Melatonin (das Hormon, welches schläfrig macht). Wie dem auch sei, es gibt viele Eltern, die sich um ihre Kinder sorgen machen, wenn sie in einem stockdunklen Zimmer schlafen. Was also tun?
Biologie des Nachschlafs
Wenn man die Biologie und die Entwicklung des Kindes anschaut ist es so, dass Nachtängste erst ungefähr mit 2 Jahren anfangen, wenn überhaupt. Um das zweite Lebensjahr herum beginnt das Kind vermehrt seine Fantasie zu gebrauchen, wird selbständiger und träumt mehr. Achten Sie darauf, dass Sie während dieser Zeit ein beruhigendes Nachtritual einführen und wählen Sie die Kinderbücher, welche Sie vor dem Schlafen vorlesen, sorgfältig aus.
Nachtlicht?
Wenn Ihr Kind ein Nachtlampe (Nachtlicht) möchte, dann schauen Sie darauf, dass Sie eines kaufen mit einem eher rötlichen Licht anstatt einem weissen oder blauen. Dieses Licht kann die Produktion von Melatonin eindämmen und somit den Schlaf erschweren. Aus demselben Grund achten Sie darauf, dass Ihr Kind am späten Nachmittag oder Abend nur wenig Zeit vor dem Fernseher verbringt.
Nehmen Sie sich während dem Tag Zeit mit Ihrem Kind über dessen Träume und Ängste zu reden und darüber was für es frustrierend ist. Spielen Sie zusammen lustige Spiele im Dunkeln, um Ihrem Kind zu zeigen, dass es im Dunkeln keine Angst haben muss und sicher ist.
Wenn Ihr Kind in der Nacht öfters zu Ihnen ins Bett kommt und Sie deswegen schlechter schlafen, dann ziehen Sie doch in Erwägung eine kleine Matratze ans Ende Ihres Bettes zu tun. So kann Ihr Kind sich dort selbständig Schlafen legen ohne Sie bei Ihrem Schlaf zu stören.